QNAP Turbo NAS – Speicherpool mit RAID erstellen
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Du möchtest auf deinem QNAP Turbo NAS ein Raid einrichten? Dann bist du hier genau richtig. Wir zeigen dir, wie du Stück für Stück das Raid einrichtest und worin die Unterschiede zwischen den einzelnen Raid-Typen liegen.
Ergänzender Beitrag: „QNAP Turbo NAS – Speicherpool Volume erstellen“ 🔗

1. Schritt
3. Schritt
Wähle deine gewünschten Datenträger aus, die du dem Raid hinzufügen willst.
Raid Typen:
RAID 0 – Data Striping: Mindestens zwei Laufwerke werden zu einem logischen Verbund (Stripeset) zusammengefasst. Der Vorteil von RAID 0 liegt in der Belegung der
gesamten Kapazität mit produktiven Daten und im durch den parallelen Zugriff über mehrere Kanäle multiplizierten Datendurchsatz.
RAID 1 – Mirroring: Die Spiegelung von zwei oder mehreren Festplatten. Damit wird gleichzeitig die höchste Schutzstufe mit dem geringsten Aufwand erreicht.
RAID 5 – Data- and Parity-Striping: Es werden Daten und Kontrollinformationen (Parity) über mindestens drei Laufwerke verteilt. Diese Schutzklasse stellt den derzeit besten Kompromiss zwischen nutzbarer Kapazität, Leistung und Rekonstruktion der Daten dar.
RAID 6 – Double Parity: Während in einem RAID-5-Stripeset lediglich ein Satz an Kontrollinformationen abgelegt wird, sind dies im RAID 6 derer zwei. Dies kompensiert den Ausfall von bis zu zwei Laufwerken. Versagen bei RAID 5 gleichzeitig zwei Disk, sind die Daten hier nicht mehr zu rekonstruieren. Das Schreiben zweier Kontrollinformationssätze beugt diesem Katastrophenfall vor.
RAID 10: Es handelt sich um eine Kombination der beiden RAID-Level 0 und 1. Bei RAID-10 werden die Daten zunächst wie bei RAID 1 auf zwei Laufwerke getrennt geschrieben und dann über die Laufwerke verteilt. Bei RAID 0+1 verhält es sich genau umgekehrt. Zuerst schreibt das System die Daten verteilt auf die Disks und spiegelt dann erst.
RAID 50: Ist die gestripte Version von RAID 5. Sie empfiehlt sich, wenn neben Datensicherheit und schnellen Zugriffszeiten auch eine hohe Transferrate benötigt wird. RAID 50 benötigt mindestens sechs Festplatten und kommt in der Praxis nur sehr selten zum Einsatz.
RAID 60: Kombiniert mehrere RAID 6 mit einem RAID 0. Es werden mindestens 8 Festplatten benötigt. Durch das RAID 0 kann die Zugriffsgeschwindigkeit des RAID 6 erhöht werden. Es lassen sich so auch sehr grosse logische Laufwerke aufbauen. Pro RAID 6 können zwei Festplatten ausfallen. Die Nutzungskapazität von RAID 60 beträgt je nach der Anzahl der im betreffenden RAID 6 verfügbaren Datenlaufwerke 50% – 88%
Fertig!
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